Berühr mich! Jeden Tag!

Für Verliebte selbstverständlich: die Umarmung. Foto: flickr/Brad Fults (CC)
Für Verliebte selbstverständlich: die Umarmung. Foto: flickr/Brad Fults (CC)

 

 

Neulich, in einer TV-Serie: Ein Paar lebt schon seit fünf Jahren zusammen, steht kurz vor der Hochzeit – aber die Frau ist unschlüssig und hat in dieser Phase eine Affäre mit einem anderen Mann. Die Krise setzen die Filmemacher eindrücklich ins Bild. Dieses Paar berührt sich nie. Sie küssen einander weder zum Abschied noch zur Begrüßung. Wenn sie miteinander reden (und es muss gar kein Streit sein), stehen oder sitzen sie auf Distanz zueinander. Oft hat einer die Arme verschränkt vor der Brust. Die berührungslose Beziehung – ein klares Alarmsignal für eine verlöschende Liebe.

Wie kommuniziert Ihr in diesem Punkt? Wenn Ihr Euch wiederseht, wenn Ihr miteinander redet, wenn Ihr gemeinsam unterwegs seid (hoffentlich seid Ihr manchmal gemeinsam unterwegs….)? Eine romantische Liebe ohne Berührung ist undenkbar. Und wenn man das weiß, kann man das auch bewusst einsetzen.

  •  Die 20-Sekunden-Investition

Unsere Freunde Claudia und David Arp stellen in ihren Seminaren an Teilnehmer die Frage, ob sie denn 20 Sekunden am Tag investieren könnten, um an der Verbesserung ihrer Beziehung zu arbeiten. Das bejaht natürlich jeder. Dann empfehlen Sie: Verabschiede Dich am Morgen mit einem zehn Sekunden langen Kuss von Deinem Partner. Und begrüße ihn beim Wiedersehen mit einem zehn Sekunden langen Kuss. Die Übung soll Wunder wirken.

 

  • Händchenhalten

Was manchen wie Teenagermätzchen vorkommt, ist tatsächlich ein Zeichen von Verbundenheit, das auch bei älteren Menschen tief in die Seele strahlt. Kein Spaziergang, kein Einkaufsbummel, kein Fußweg vom Auto zum Kino ohne Händchenhalten! Auch bei einem Gespräch im Café oder zuhause kann man die Hand des Anderen nehmen und spricht gleich von einer ganz anderen Basis aus.

  •  Umarmungen

Sie sind ein Elixier für die Verbundenheit und geben den Umarmenden eine ordentliche Portion des Kuschelhormons Oxytozin. Es entspannt, schafft Vertrautheit und Bindung mit dem Partner. Man kann es ebenfalls zur Begrüßung oder zum Abschied tun, aber auch einfach so – in der Küche, im Bad oder wenn man zufällig im Hausgang aneinander vorbei geht. Ein oft umarmter Mensch bewältigt sein Leben leichter als einer, der ohne diese Berührung auskommen muss. Deshalb sollen wir auch unsere Kinder immer wieder umarmen.

 

 

Wie viele „Berührungspunkte“ habt Ihr pro Tag mit Eurem Partner? Hausaufgabe bis zu unserem nächsten Blogeintrag: Es müssen mehr werden. Davon profitiert Eure Beziehung auf wundervolle Weise. Und schwer ist es wirklich nicht.

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