Vor allem den Frauen wollen wir hier einen Punkt ans Herz legen: Ihrem Partner steht auch vor den Kindern der erste Platz in Ihrem Leben zu. Das ist nicht einfach. Ein schreiendes Baby hat immer Vorrang. Und als Mutti kommt man dann auch irgendwann an die Grenzen der Belastbarkeit und will nicht auch noch dem Mann geben, geben, geben.
Aber versetzen Sie sich doch auch von Zeit zu Zeit in ihn hinein. Wie mag es ihm ergehen? Vielleicht fühlt er sich aus der innigen Mutter-Kind-Beziehung ausgeschlossen. Gegen das, was Sie Ihrem Kind mit Ihrer Brust und Ihrer Mutterliebe bieten können (und sie hatten ja auch schon über Monate im Bauch Zeit, eine intensive Beziehung aufzubauen), sieht Ihr Mann arm aus. Und so fühlt er sich dann möglicherweise auch.
Kinder gehen, der Partner bleibt (hoffentlich)
Zeigen Sie ihm, wie wichtig er für Sie und das Kind ist. Lassen Sie ihn, wenn er mag, teilhaben an den gemeinsamen Kuschelzeiten, beziehen Sie ihn ein in die Baby-Versorgung. Und wenn das Kind die ersten Wochen überstanden hat und vielleicht auch endlich wieder mehr Schlaf zu kriegen ist, dann denken Sie daran, bald wieder exklusive Zeiten mit ihm zu haben.
Kinder verkraften es, einmal eine Nacht mit Oma und Opa oder einen Abend mit ihrem Babysitter zu verbringen. Ihre Ehe verkraftet es möglicherweise nicht, über Jahre zurückstecken zu müssen. Ihre Kinder werden eines Tages gehen. Wenn Sie auch dann noch beste Freunde und Vertraute sein wollen, dann tun Sie jetzt etwas dafür.
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