Je materialistischer eine Ehe ist, desto eher ist sie unglücklich. Das sagen nicht wir, sondern Psychologen, die zu dieser Fragestellung eine Untersuchung vorgenommen haben. Das Ergebnis ihrer Befragung von mehr als 1.700 verheirateten Paaren: Die Eheleute sind umso weniger zufrieden, je mehr in ihrer Beziehung Geld und Güter Priorität haben. Das gilt, wenn nur einer der Partner materialistisch ist, aber auch wenn beide sich nur für Konto und Kauf interessieren. Gerade auch bei Paaren, die sich in soliden finanziellen Verhältnissen befinden, gibt es immer wieder Streit ums Geld. Die glücklicheren Paare sind die, denen die materiellen Güter weniger wichtig sind.
Schulden als Stresstest
Welche Rolle spielt Geld in Deiner Ehe? Habt Ihr Euch schon mal gestritten, als es um eine Anschaffung, die Buchung einer Reise oder vielleicht sogar um eine Spende ging? Aus Beobachtung wissen wir, dass insbesondere Überschuldung für viele Paare einen echten Stresstest bedeuten kann. Das sind die Häuslebauer, die ihre monatliche Belastung unterschätzt haben und nun permanent in dem Gefühl herumlaufen, sich nichts mehr leisten zu können. Ist einer dann doch mal großzügig, wird der andere sauer.
Gratis-Segen
Der Segen, der durch die Ehe fließt, ist Gott sei Dank bei den allermeisten Paaren keine Frage des Geldes. Geliebt werden, einander ermutigen, miteinander Sex haben, Trost in persönlichen Krisen erfahren – das alles bietet die Ehe dem Millionär genauso wie den einkommenslosen Studenten. Vielleicht sollten wir uns das wieder bewusst machen: Das Allerbeste im Leben lässt sich nicht kaufen – es ist ein Geschenk.