Mit Bauch geht’s auch?

spon-Ehe

Der wissenschaftliche Befund scheint unumstößlich: Wenn man erst mal in festen Händen oder sogar verheiratet ist, nimmt man es mit der körperlichen Fitness nicht mehr so genau. „Verheiratete treiben weniger Sport“ hieß es vor wenigen Tagen auf Spiegel online. Und die Ursache scheint schnell gefunden. Wer sich auf dem Beziehungsmarkt nicht mehr behaupten muss, braucht auch keinen sportgestählten Body mehr in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit Bauch geht’s auch!

 

Der Kurzschluss könnte lauten, die Ehe sei gesundheitsschädlich. Denn der positive Einfluss von Bewegung auf Körper und Geist ist ja hinlänglich bekannt. Deshalb zuerst einmal die gute Nachricht für Ehepaare: Die Ehe ist ein viel größerer Gesundheitsfaktor als der Sport! Es gibt zahlreiche Studien insbesondere aus dem englischsprachigen Raum, die belegen, dass Verheiratete weniger krank sind. Und wenn es sie mal erwischt, dann genesen sie schneller als andere. Die Todesrate von alleinstehenden Männern zwischen 30 und 59 Jahren ist zweieinhalb mal so hoch wie die von Verheirateten. Wer einen Kurzüberblick über den Segen der Ehe lesen möchte, dem sei dieser Beitrag in der englischen Zeitung „Daily Mail“ empfohlen.

 Gefährliches „Sich-Gehen-Lassen“

Die andere Seite der Medaille: Menschen mit Ehering können tatsächlich die Neigung entwickeln, nichts mehr für ihre Attraktivität zu tun. Das betrifft nicht nur Joggen, Radfahren oder Fitnessstudio, sondern auch Kleidung oder Körperpflege. Wir haben bei manchen Paaren ein ungutes „Sich-Gehen-Lassen“ beobachtet. Das ist gefährlich. Wir sollten auch als Verheiratete daran arbeiten, für unseren Partner attraktiv zu bleiben, vielleicht noch attraktiver zu werden. Es geht nicht um die Fassade, die man als Alleinstehender auf der Suche nach einer festen Beziehung aufzubauen geneigt ist. Es geht um Liebe. Die führt mich dahin, dass ich versuche, meinem Ehepartner ein angenehmes, attraktives Gegenüber zu sein – auch nach 10, 20 oder 50 Ehejahren.

 

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