Geteiltes Leid ist halbes Leid – das gilt für Frauen. Geteilte Freude ist doppelte Freude – das gilt für Männer. Zumindest legt eine neue Studie der Amerikanischen Psychologischen Vereinigung (apa) nahe, dass Männer und Frauen in einer Beziehung unterschiedliche Erwartungen daran haben, was der Partner wahrnehmen soll. Das Ergebnis in Kürze: Frauen wünschen sich, dass ihre Männer wahrnehmen, wenn sie sich ärgern oder traurig sind; Männer wollen es dagegen wissen, wenn ihre Frau oder Freundin glücklich ist.
In dem Versuch wurden Videos von Paaren aufgenommen, die sich über starke Emotionen – positive wie negative – aufgrund zurückliegender Erlebnisse unterhalten. Später schauten sie sich getrennt das Video an und füllten danach einen Fragebogen aus, in dem sie über die Zufriedenheit mit ihrer Partnerschaft Auskunft geben. Der Zusammenhang ist der Studie zufolge eindeutig: Die Frauen fühlten sich in der Beziehung glücklicher, wenn der Mann ihre Unzufriedenheit richtig deutete – die Männer, wenn sie die glücklichen Gefühle ihrer Partnerin richtig deuteten.
Generell sind die Paare, die an den Gefühlen des anderen Anteil nehmen, glücklicher als solche, denen es an Empathie mangelt. Es lohnt sich also, sich intensiver damit zu beschäftigen, wie es meiner Frau/meinem Mann geht – das Zufriedenheits- und Glückslevel steigt!
Eine Zusammenfassung der Studie (engl.) gibt es hier.